Okscht babbelt

Diesmal wurde das kleine und feine Schwimmbad in Friedbergs Kirschendorf als Standort für den Dialog der Grünen mit den Bürgern ausgewählt. Bis in den Herbst hinein soll im lockeren 14 Tage Rhythmus verschiedenen Orten in Friedberg, Rosbach und Bad Nauheim die Reihe fortgesetzt werden.

„Nicht zuletzt dank der ehrenamtlichen Arbeit sind die Eintrittspreise sozialverträglich, und auch das Konzept für den Umgang mit der Corona-Krise lag schon frühzeitig vor“, teilte der Vorsitzende des Fördervereines Stephan Ewald den Besuchern mit. Er betrichtete auch über den hohen Wert für das Gemeinwesen, den ein so zentral gelegenes Bad hat. „Hier findet im Sommer alles statt, Kinder- und Altenbetreuung, Schwimmunterricht, Party und sportlicher Wettkampf“, so Stephan Ewald. Im Jahre 1951 sprangen dort erstmals Ockstädter in die Fluten des Quellwassers aus der Pfingstbrunnen-Quelle. Vor 26 Jahren wurde dann der Förderverein gegründet. Fast 1000 Mitglieder setzen sich heute für dieses Juwel mitten im Ort ein.

„Aktiv, sozial und engagiert“, kommentierte Markus Fenske, Magistratsmitglied der Grünen, „der Förderverein ist ein Beispiel für gelebtes Ehrenamt und kommunales Engagement. Und genau das eint uns Grüne mit den Wassersportlern. Sie bringen sich ein und bewegen etwas. So können wir unser kommunales Leben gemeinsam gestalten“.

„Dafür brauchen wir viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter auf allen Ebenen und in allen Bereichen, auch politisch“, sagte Karl Moch vom Ortsvorstand der Grünen Friedberg. „Wir laden daher herzlich zum aktiven Mitwirken bei uns Grünen ein. Man muss kein gelernter Politiker oder eine Politikerin sein, um sich einzubringen. Lebenserfahrung und Freude am Gestalten sind viel wichtiger,“ sagt Thomas Zebunke, Kreistagsmitglied und selber häufiger Gast im Quellwasserschwimmbad. .

Nach regen Gesprächen vor dem Schwimmbad folgte ein Rundgang im Schwimmbad, geführt von Marius Meisinger..

Fortgesetzt wird der Bürgerdialog am 29. August zwischen 16.00 und 18.00 Uhr vor dem Rodheimer Schwimmbad. „Unser Traditionsbad in Rosbach-Rodheim befindet sich mitten im Ort. Es ist gut erreichbar mit der Bahn und per Rad. Neben dem Schwimmen lädt diese grüne Oase die Rosbacher Bürger*innen zum Verweilen unter groß gewachsenen Bäumen ein. Und auch bei uns gibt es einen sehr aktiven Förderverein,“ fügte Betina Quägber-Zehe, Rosbacher Fraktionsvorsitzende der Grünen, erläuternd hinzu.

Überdies werden sowohl in Ockstadt als auch in Rodheim Schwimmkurse angeboten. Dieses Thema liegt den Grünen besonders am Herzen. Immer mehr kommunale Bäder werden aus finanziellen Gründen geschlossen. Die Folge ist, dass viele Kinder nicht schwimmen können. Jedes offene Gewässer wird so zur Gefahr. Auch aus diesem Grund ist nach Ansicht der Grünen jede finanzielle Unterstützung für Schwimmbäder eine sinnvolle Geldanlage. Das Rodheimer Schwimmbad wird mit Fördermitteln aus dem SWIM-Programm der schwarz-grünen hessischen Regierung bis zum Sommer im kommenden Jahr rundum erneuert. In Ockstadt soll das nach Ansicht der Grünen mit Unterstützung der Stadtverwaltung auch bald geschehen.

Bildunterschrift: (v.l.n.r.: Nicholas Hollmann, Rudi Mewes, Karl Moch, Stephan Ewald (Fördervereinsvorsitzender), Bernd Stiller, Michaela Colletti, Thomas Zebunke, Carl Cellarius, Pascal Miller, Marcus Fenske, Marius Meisinger (Förderverein), Dr. Stefan Nawrath)