Wenn man sich die Verkehrslage in Fauerbach in den letzten Jahren ansieht, muss man feststellen, dass sich durch die Ortsumgehung von Dorheim die Lage auf der Dorheimer Straße beruhigt hat, im Gegensatz zum wachsenden Verkehr auf der Hauptstraße und der Fauerbacher Straße. Die Teilortsumgehung hätte im Wesentlichen nur eine Entlastung der Dorheimer Straße gebracht, auf Kosten anderer Anwohner. Insgesamt hätte sich an der miesen Verkehrssituation in Fauerbach nichts geändert.
Nüchtern muss man feststellen: Weder das Land noch die Stadt haben mehrere Millionen für eine Straßenbaumaßnahme, die kaum eine Entlastung gebracht hätte. Die Stadt ist keinesfalls in der Lage die Straße zu finanzieren. Schon jetzt musste eine Straßenbeitragssatzung eingeführt werden und müssen wahrscheinlich noch weitere Steuern erhöht werden, um die Verschuldung der Stadt in Grenzen zu halten. Eine solch teure und fragliche Straßenbaumaßnahme wäre den Bürgerinnen und Bürgern in dieser Lage nicht vermittelbar.
Johannes Contag, Stadtverordneter der Grünen aus Fauerbach, war vor Jahrzehnten in einer Bürgerinitiative, die den Bau der Teilortsumgehung befürwortet hatte. „Heute lässt sich feststellen, dass die Staus auf der Dorheimer Straße im Berufsverkehr viel kürzer geworden sind. Damit wird der Sinn der geplanten Straßenbaumaßnahme immer fraglicher. Das Fauerbacher Verkehrschaos lässt sich dadurch nicht lösen.“
(Johannes Contag)