Grüne fordern gute Versorgung in der Erstaufnahmeeinrichtung
Per Pressemitteilung des Regierungspräsidiums wurde angekündigt, dass in Friedberg zusätzlich zu eigenen Unterkünften für Flüchtlinge eine Erstaufnahemeinrichtung errichtet wird. Die Friedberger Grünen fordern den Träger der Einrichtung auf, den Flüchtlingen die notwendige Versorgung sicher zu stellen. Darüberhinaus wird der Friedberger Magistrat aufgefordert, für die Integration einer solchen Landeseinrichtung in die Stadt sorgen.Ein Stadtverordnetenbeschluss vom 11.Dezember 2014 auf Antrag der Grünen zielte bereits auf die geeignete Untersützung des Runden Tisches, dem Bürgermeister Michael Keller bislang nicht ausreichend nachkommt. „Frühzeitig und regelmäßig sollte Kontakt mit dem Runden Tisch gehalten werden,“ fordert Mehmet Turan sozialpolitischer Sprecher der Grüner Stadtfraktion und fordert einen Flüchtlingsbeirat unter Beteiligung der engagierten Institutionen und der Politiker, “ Nur so kann eine Unterstützung durch Friedberger Ehrenamtliche sinnvoll gestaltet und Probleme im sozialen Zusammenleben in Friedberg frühzeitig erkannt und gelöst werden“.
Bürgermeister Keller machte auf der letzten Stadtverordneten-versammlung deutlich, dass sein Schwerpunkt in der Entwicklung der Kaserne liegt. Die Grünen Friedberg fordern den Bürgermeister auf, die Flüchtlingsarbeit in Friedberg zu unterstützen, sich für die Kommunikation zwischen dem Betreiber der Erstaufnahme-einrichtung und den Friedberger Institutionen einzusetzen und entsprechende Strukturen zu etablieren.
„Eine gute Qualität der Flüchtlingsunterbringung hilft nicht nur den traumisierten Asylbewerbern aus den Krisengebieten sondern entlastet auch die Stadt Friedberg und ihre Bürger indem der soziale Frieden sichergestellt wird“, erläutert Bernd Stiller, Vorstandssprecher der Friedberger Grünen. „Nur wenn die Unterbringung der Flüchtlinge anforderungsgerecht und dauerhaft ausgerichtet ist, können Probleme innerhalb der Einrichtung vermieden und weniger Konflikte in die Stadt getragen werden“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Florian Uebelacker.
Eine ausreichende Versorgung der Flüchtlinge beinhaltet insbesondere die medizinische und psyschologische Betreuung. Rückzugsbereiche für Familien und für Frauen sind wichtig, ebenso eine Kinderbetreuung. Zur Vorbereitung der Integration sind geignete Maßnahmen, allen voran ausreichende und qualifizerte Sprachkurse zu organisieren.
„Solche Forderung sind üblich“, erklärt Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion in Hessen bei einer Beratung mit der Grünen Fraktion in Friedberg. „Es zeichnet eine verantwortungsvolle Kommune aus, sich frühzeitig in der Ausgestaltung der Erstaufnahmeeinrichtung einzubringen und so den sozialen Frieden zu sichern.“